Landesgruppe Rheinland
Zum ersten Mal ist von einem "Haus Vondern" im Zusammenhang mit einer Erbteilung Dietrichs von Vonderen die Rede. Der Besitz wurde unter seinen Töchtern Bate und Vredune aufgeteilt. Kurz darauf ging er durch Heirat an die Herren Loe.
Der Burgname Vondern kommt vom mittelhochdeutschen "vonder" oder auch "funder", das "schmaler Steg über einen Wasserlauf" bedeutet. Die Burg diente als adeliger sowie ländlicher Wohnsitz der Herren von Vonderen, deren Geschlecht mit Gerhard von Vonderen erstmalig 1266 urkundlich erwähnt wird.
Nach einer Reihe von lehnsabhängigen Aufsitzern gelangte die Burg 1937 in das Eigentum des Preußischen Staates und ging 1947 an die Stadt Oberhausen. Die Burg Vondern wird heute vom Förderkreis Burg Vondern e.V. betreut und unterhalten.
Ursprünglich ist Burg Vondern eine Zwei-Insel-Anlage, bestehend aus einer westlichen Vorburg mit Burghof und einem östlichen Herrenhaus, das durch eine Steinbrücke über den ehemaligen Wassergraben mit dem Burghof verbunden ist.
Die heute verlandeten Gräften wurden durch Zuflüsse aus den nördlichen Emscherterrassen gespeist. Südlich der Burganlage sind in der Urkarte von 1822 noch Gräben und eine Garteninsel verzeichnet.
Öffnungszeiten und Führungen nach Vereinbarung
unter www.burg-vondern.de